Messstellenbetriebsgesetz: Was Sie hierzu wissen sollten
In vielen Gebäuden befinden sich derzeit noch die sogenannten Ferraris- oder Drehstromzähler. Diese haben sehr zuverlässig die Stromabnahme erfasst und machen das auch heute noch. Dennoch reichen diese Zähler auf Dauer nicht mehr aus, um den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen. Diese bestehen insbesondere darin, dass regenerativ erzeugter Strom – wie bspw. aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen – wetterabhängig ins Stromnetz eingespeist wird. Aus diesem Grund schwankt die eingespeiste Menge und diese Schwankungen müssen auf Dauer durch eine intelligente Stromnetzsteuerung ausgeglichen werden. Damit soll die Stabilität des Stromnetzes erhöht werden, was letztendlich zur Versorgungssicherheit beiträgt. Einen wesentlichen Beitrag zur intelligenten Steuerung der Netze liefern digitale Messeinrichtungen.
Bei den digitalen Messeinrichtungen wird zwischen modernen und intelligenten Messeinrichtungen unterschieden. Wie sich diese unterscheiden und wer welche Messeinrichtung erhält, haben wir weiter unten aufgeführt.
Das Messstellenbetriebsgesetzt sieht vor, dass bis 2032 der Austausch der „alten“ Stromzähler flächendeckend erfolgt sein soll.
Daneben sind wir verpflichtet, Messstellen mit mehr als 6.000 kWh Jahresverbrauch oder mit Erzeugungsanlagen von mehr als 7 KW installierter Leistung möglichst ab sofort, spätestens jedoch ab 2025 mit intelligenten Messsystemen auszustatten. Dabei müssen wir bis Ende 2025 20% der Messstellen, die diese Voraussetzungen erfüllen, bis Ende 2028 50% dieser Messstellen und bis Ende 2030 sogar 95% dieser Messstellen auf intelligente Messsysteme umgerüstet haben.
Damit das gelingt, tauschen auch wir, die Saerbecker Ver- und Entsorgungsnetzgesellschaft mbH (SaerVE-Netz), seit einigen Jahren schon die Stromzähler in unserem Versorgungsgebiet sukzessive aus. Dies macht die SaerVE Netz nicht mehr alleine, sondern hat sich dafür einen Partner gesucht: die smartOPTIMO aus Osnabrück.
Die SaerVE-Netz in Zusammenarbeit mit der smartOPTIMO
An smartOPTIMO sind verschiedene kommunale Unternehmen beteiligt, u.a. auch wir, die Stadtwerke Lengerich GmbH. smartOPTIMO ist spezialisiert auf den operativen Messstellenbetrieb, wozu u.a. die Installation von Messstellen, der Wechsel von Messeinrichtungen oder auch die jährliche Zählerablesung gehören. Aus diesem Grund wird sich im Zuge der anstehenden Zählerwechsel, oder auch der Ablesung die smartOPTIMO bei Ihnen melden. Die Vorgänge sind mit uns abgestimmt. Sollten Sie Fragen zu Ihrem Zählerwechsel haben, bspw. einen Termin verschieben wollen, dann wenden Sie sich gerne direkt an smartOPTIMO unter der Telefonnummer 0541-600 680 8308 bzw. per Mail av-swl@smartoptimo.de. Sollte etwas mal nicht so funktionieren, wie Sie es sich vorgestellt haben, melden Sie sich dazu gerne bei unserem Kundenservice unter Kundenservice@swl-unser-stadtwerk.de.
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen. Wir bitten Sie daher folgendes zu beachten
- Der Termin zum Zählerwechsel wird Ihnen spätestens drei Monate schriftlich vorab angekündigt. Ein „spontan“, telefonisch angekündigter Zählerwechsel ist nicht vorgesehen. Um Trickbetrug vorzubeugen, verweigern Sie im Zweifel den Zutritt oder wenden Sie sich an smartOPTIMO
- Die Monteure sind aufgefordert, sich auszuweisen. Bitte lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen. Auch hier gilt: Melden Sie sich im Zweifel direkt bei smartOPTIMO, um die Identität des Mitarbeiters zu prüfen.
Kontakt zu smartOPTIMO: Tel: 0541-600 680 8308 Mail: av-swl@smartoptimo.de
Übersicht der Stromzählertypen
Quelle: Bundesnetzagentur